Am vergangenen Freitag besuchte ein Fernsehteam des Mitteldeutschen Rundfunks das Deutsche Nationaltheater Weimar und ließ sich von Generalintendant Hasko Weber den aktuellen Zustand des Haupthauses zeigen. Der Beitrag veranschaulicht, warum die geplante Generalsanierung dringend erforderlich ist.
Thematisiert werden unter anderem Herausforderungen wie die unzureichende Barrierefreiheit, die veraltete Bühnentechnik, die beengten Werkstätten und Probenräume sowie die Mängel in Hinsicht auf die Arbeitsstättenverordnung. Hasko Weber macht deutlich, wie stark der Theaterbetrieb aktuell durch räumliche und technische Einschränkungen erschwert wird. Die geplante Auslagerung der Werkstätten in einen Neubau im Norden Weimars zum Beispiel soll künftig deutlich bessere Arbeitsbedingungen schaffen.
Der MDR-Beitrag von Redakteur Olaf Nenninger verdeutlicht, dass sich einerseits die Arbeitsbedingungen im Hinterhaus verbessern müssen und das Haus als bedeutender Ort der deutschen Demokratiegeschichte erhalten bleiben muss, und andererseits, dass der denkmalgeschützte Charakter des Zuschauersaales erhalten bleibt und sich für Besucherinnen und Besucher optisch wenig verändern wird. Im Vordergrund stehen vielmehr technische Modernisierungen, verbesserte Akustik und Belüftung sowie eine zeitgemäße Infrastruktur hinter den Kulissen.
Nach aktuell noch in der Diskussion befindlichem Terminplan beginnen die Sanierungsarbeiten am Haupthaus Ende 2027 oder 2028. Während der Bauphase zieht das Theater in verschiedene Interimsspielstätten um, sodass der Spielbetrieb ohne wesentliche Unterbrechung fortgesetzt werden kann.